Unterstützung & Prävention
AnsprechBar
AnsprechBar
Schule ist mehr als ein Lernort. Hier ereignet sich das ganz normale Leben: du findest Freunde, hast Spaß, aber leider erlebst du manchmal auch Enttäuschung und Sorgen, z.B. wenn Freundschaften zerbrechen, du dich nicht mehr wohl in deiner Klasse fühlst, der Lernstoff dich überfordert, wenn es zu Hause nicht gut läuft oder es dir einfach nicht gut geht und du ein offenes Ohr brauchst. Vielleicht hast du aber auch Streit oder Probleme mit Mitschüler*innen oder Lehrkräften.
Ein Gespräch in der AnsprechBar kann ein erster Schritt sein und dir gut tun. Bei uns habt ihr die Möglichkeit, euch in einem geschützten Rahmen Probleme von der Seele zu reden und vertrauliche Hilfestellung zu bekommen.
Das Team der AnsprechBar besteht aus mehreren Lehrkräften. Wer genau das aktuell ist, kannst du in unserem Moodle- Kurs sehen:
https://mo5206.schule.hessen.de/course/view.php?id=927
Wir sind in jeder Pause in der Bibliothek zu finden und für dich da und können jederzeit in Raum 260 für Gespräche ausweichen. Natürlich kannst du uns auch gerne auf dem Gang oder im Lehrerzimmer ansprechen oder du schreibst eine Nachricht übers Schulportal. Weitere Informationen findest du in unserm Moodle-Kurs mit einem Klick auf die Kachel „Ansprechbar“ im Schulportal.
Präventionsprogramm Self-Care
Präventionsprogramm Self-Care
Bei diesem Präventionsprogramm „Self-Care“ liegt der Fokus auf dem Thema Selbstfürsorge mit dem Schwerpunkt auf das Thema „Entwicklung von Essstörungen.“
Kinder und Jugendliche sind mit zunehmendem Alter auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Wenn auf dieser Suche, das eigene Selbstbewusstsein nicht voll ausgeprägt ist, beziehungsweise der Einfluss von außen einen großen Stellenwert hat, kann es zur Verunsicherung kommen, die auf die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, eine negative Auswirkung hat.
Social Media, diverse Fitnessmagazine und Magazincover bringen die Kinder und Jugendliche in den Vergleich mit anderen. Dies befeuert die Zweifel „sich selbst nicht genug zu sein“ und bringt die „Optimierungs-Maschinerie“ ins Laufen und gefährdet ein gesundes Selbstwertgefühl.
Ein schwaches Selbstwertgefühl, kann zu Problemen führen, die zu der Entwicklung von u.a. Essstörungen, Süchten, Ritzen führen können.
Auch Mobbing in der Schule kann massiv Einfluss nehmen auf die Entwicklung eines schwachen Selbstwertgefühls und erhöht den Druck sich z. B. dem propagierten Körperbild anzupassen.
Kinder und Jugendliche, die ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, lernen gut für sich zu sorgen. Sie lernen u.a. sich selbst wahrzunehmen, so anzunehmen wie sie sind, Grenzen zu setzen und Probleme konstruktiv zu lösen, sowie ihre Empathie für andere zu stärken.
Das zweitägige Präventionsprogramm haben wir selbst entwickelt. Es wird in der Jahrgangsstufe 8 durchgeführt.
Suchtprävention
Suchtprävention
Kinder und Jugendliche müssen sich in der heutigen Welt vielen Herausforderungen stellen. Dazu gehören die Begegnung mit Rauschmitteln wie Nikotin, Alkohol, Cannabis oder illegalen Drogen, aber auch Medien, Glückspielen, etc., die in problematischem Suchtverhalten enden können.
Ziel der Suchtprävention ist es, dass Kinder und Jugendliche vielfältige Lebenskompetenzen erwerben können und ihre Persönlichkeit durch ein positives Umfeld in der Schule und Selbstbild gestärkt wird.
Die Suchtprävention an der Ricarda-Huch-Schule umfasst insbesondere folgende Bausteine für Kinder und Jugendliche:
- Zweitägiges Suchtpräventions-Projekt in der Klasse 7
- Vierstündiges Präventionsprojekt zu Cannabiskonsum in Klasse 9
- Individuelle Aufklärung über gesundheitliche Gefahren des Drogenkonsums
- Information zu polizeilichen Aspekten illegaler Drogen
- Beratende Unterstützung bei konkreten Problemen mit legalen und illegalen Drogen oder süchtigem Verhalten
- Vermittlung von Beratungs- und Hilfestellen, z. B. dem Suchthilfezentrum Wildhof
- Beratung für diejenigen, die jemanden mit einer vermeintlichen Suchtproblematik kennen
Die Suchtprävention an der Ricarda-Huch-Schule umfasst insbesondere folgende Bausteine für Erziehungsberechtigte:
- Elternabend mit Mitarbeitenden des Suchthilfezentrums Wildhof in den Jahrgängen 7 bis 9
- Information zu Wirkung und Gefahren von Drogen
- Beratung zur individuellen Suchtprävention im familiären Rahmen
Krisenseelsorge
Krisenseelsorge
Krisensituationen in der Schule (plötzliche Todesfälle, Unfälle, Suizide und Gewaltverbrechen) treffen in der Regel plötzlich und unvorbereitet ein. Ein guter Umgang damit stellt für alle am Schulleben Beteiligten eine große Herausforderung dar.
Das Hessische Kultusministerium hat eine Handreichung zum Thema: „Handeln in Krisensituationen – Ein Leitfaden für Schulen“ herausgegeben, mit der die RHS arbeitet, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.
Für eventuelle Krisenfälle gibt es ein Krisenteam, dem der Schulleiter, weitere Mitglieder der Schulleitung, Sekretärinnen, Hausmeister, ausgewählte Lehrerinnen und Lehrer, sowie die Schulsozialarbeiterin und die Schulseelsorgerin angehören. In regelmäßigen Sitzungen initiiert und koordiniert das Krisenteam präventive Maßnahmen, erstellt Kommunikationspläne, klärt innerschulische Zuständigkeiten und sichtet außerschulische Kooperationsstrukturen.
Tritt eine Krise ein, d.h. spitzen sich bedrohliche Situationen für den Einzelnen oder auch die Schulgemeinde zu, bedarf es einer Intervention, die den Menschen in Schocksituationen zur Seite steht. Aufgabe des Krisenteams ist es, je nach Krise, mögliche Gefahren einzuschätzen, nach Lösungen zu suchen, stabilisierende Maßnahmen zu prüfen und die schuleigenen Ressourcen in den Blick zu nehmen.
Auch die Nahzeitperspektive muss geklärt werden, denn nach der Krise ist ein Zurückfinden in den Alltag unerlässlich. Eine Vernetzung mit den zuständigen Schulpsychologen, aber auch Notfallseelsorgern unterschiedlicher Trägerschaft, ist notwendig, da gerade eine schwere Krise für die Betroffenen massive psychische Folgen bzw. (post)traumatische Belastungsreaktionen mit sich bringen.