Lach verbindet – Ein Tag voller Humor, Mut und Kreativität

Im Rahmen der Begabtenförderung wurde am 18.06.2025 ein Humorworkshop durchgeführt, an dem 14 Schüler:innen aus allen Jahrgangsstufen von der fünften bis zur elften Klasse teilnahmen. Renate Schwarz-Rössler, eine ehemalige Lehrerin der Schule, leitete ihn. Zu Beginn sollten wir uns Namen geben, die wir an dem Tag statt unserer eigentlichen tragen würden. Und zwar den Namen eines unserer Helden, den wir hatten, als wir acht Jahre alt waren. So gab es zum Beispiel Heldenfiguren wie Link aus der „The Legend of Zelda-Reihe“ oder Spiderman oder Phantomias aus den Lustigen Taschenbüchern, aber auch Romanfiguren wie Hermine Granger aus Harry Potter und Peter Shaw von den drei ???. Unsere Workshopleiterin erzählte ein wenig von sich, dass sie nach ihrer Zeit als Lehrerin selbst an einem Humorworkshop teilgenommen habe und so ihre Freude an den Künsten der Komik entdeckte, woraufhin sie eine Ausbildung zum Clown machte. 

Zu Beginn des Workshops wärmten wir uns mit ein paar herausfordernden, humorvollen Aufgaben auf, an denen aber alle bereitwillig teilnahmen. So entstand direkt zu Beginn eine lockere und angenehme Stimmung. Nach ein paar Experimenten ging es dann an die „Regeln der Komik“. Zuerst sollten wir in Zweiergruppen einen aufeinander aufbauenden lustigen Dialog führen, der auf dem Prinzip der Übertreibung beruhte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die Aussage des anderen mit dazu passenden Aussagen noch zu überbieten, boten sich bald völlig übertriebene Dialoge, die mit einem Gespräch über die angeblichen Leistungen zweier Volleyballspieler ihren krönenden Abschluss fand. 

Weiter ging es dann damit, wie man negative Energie von alltäglichen dummen Sprüchen mit einem coolen Spruch ablenken kann. Dazu hatten wir ein paar Beispiele, zu denen wir uns lässige oder schlagfertige Antworten überlegen konnten, einige hatten recht schnell auch eigene Ideen von Sprüchen, die man allzu oft zu hören bekommt und überlegten sich tolle Antworten. 

Als Nächstes widmeten wir uns der Regel der Überraschung und des unerwarteten Elements. Diesmal waren es keine Alltagssprüche, sondern Anfänge von Sprichwörtern, die wir mit ein paar witzigen neuen Pointen versahen. Dabei kristallisierte sich einer von uns sehr schnell als absoluter Meister heraus. 

Gegen Ende war es an der Zeit, selbst einmal den Clown zu spielen. Was nun lange nicht mehr allen so einfach fiel. Die Clownsnase, von der wir jede:r eine bekamen, aufzusetzen, bedeutete nämlich, sich wieder in ein Kind zu verwandeln, was gerade für Teenager:innen, die diese Kindlichkeit loswerden wollen, nicht leicht war. Nach ein wenig Herumgealbere und Ideensuche führten zum Schluss ein paar von uns eine kurze Clowneinlage vor. Und schließlich, nach zwei witzig aufgezogenen Präsentationen und einem Abschlussspiel mit dem Ziel, nicht zu lachen (was niemandem so richtig gelang), war es dann vorbei. Mit einer lockeren, aufgeheiterten Stimmung endete der Humorworkshop.

Verfasser: Till Angermund, Juni 2025